Neue Verabschiedungshalle eröffnet
„Wenn wir heute diese neue Verabschiedungshalle segnen, dann tun wir dies im Zeichen des Lebens. Angesichts des augenscheinlichen Todes müssen wir an Tagen wie Allerheiligen, wenn die Friedhöfe voll Leben sind, erkennen, dass der Tod einfach nicht das Ende sein kann“, so Diözesanbischof Wilhelm Krautwaschl bei der Segensfeier für die neue Verabschiedungs- und Aufbahrungshalle in Graz-St. Peter am Allerheiligentag 2023, „denn die Auferstehung Jesu Christi ist die Antwort auf die Sehnsucht des Menschen nach Bleiben, nach Sein und damit nach Ewigkeit“.
Keine Ewigkeit, sondern 36 Wochen (von Ende Februar bis zum 1. November) betrug die Bauzeit am St. Peter Ortsfriedhof, mehr als drei Jahre dauerten Planung, Einreichung und Genehmigung. Mit Zustellung des rechtskräftigen Baubescheides Ende 2022 erfolgte der Startschuss für den Bau der neuen Aufbahrungs- und Verabschiedungshalle. „Mit Unterstützung der Bauabteilung der Diözese konnten wir den von Architekt Erich Ganster entworfenen Plan für die Aufbahrungshalle umsetzen. Die am Bau beteiligten Professionistinnen und Professionisten aus der Umgebung leisteten hervorragende und termingerechte Arbeit“, so Pfarrer und Seelsorgeraumleiter Stefan Ulz.
Licht der Auferstehung
Für die künstlerische Ausgestaltung wurde ein Wettbewerb ausgeschrieben. Diesen gewann Annemarie Baumgarten, die ein Glasfenster sowie einen Osterleuchter geschaffen hat. Die Glasmalerei wurde im Stift Schlierbach gefertigt und soll nun das Licht der Auferstehung in die Halle und in die Situation der Trauernden bringen; als tröstender Verweis auf das ewige Leben bei Gott.
Der schlicht gehaltene Bau, der besonders von der Rückwand her durch das farbige Glasfenster lichtdurchflutet wird, lädt zur Sammlung und zum Gebet ein, so Pfarrer Ulz. Zudem ist er mit modernster Tontechnik ausgestattet, der vielfältige musikalische Gestaltungsformen ermöglicht. Neben der Verabschiedungshalle wurde ein Sozialgebäude samt neuen WC-Anlagen inklusive behindertengerechtem WC errichtet.
An der Umsetzung des Projektes haben sich das Land Steiermark und die Gemeinde Raaba-Grambach maßgeblich beteiligt. Unterstützungen gab es von den Gemeinden Hart und Gössendorf sowie vom Bezirk Graz-St. Peter. „Nun steht dem Seelsorgeraum Graz-Südost sowie den Umlandgemeinden endlich ein würdiger Raum zur Verabschiedung unserer Liebsten zur Verfügung“, freut sich Pfarrer Stefan Ulz.