Zu Hause feiern
Eröffnung
Im Namen des +Vaters und des +Sohnes und des +Heiligen Geistes. Amen.
Einstimmung
In der Tempelreinigung, die wir heute im Evangelium hören, leuchtet
etwas vom Zorn Gottes auf. Es ist ihm nicht egal, wie wir Menschen uns verhalten, es schmerzt ihn, wenn wir sein Wort geringhalten und nicht nach seiner Weisung leben. Der Zorn Gottes verraucht augenblicklich, wenn wir uns ihm zuwenden und wenn wir unsere Sünden bereuen. Wir können uns vertrauensvoll an Gott wenden und ihm um Vergebung
bitten. Wir dürfen sicher sein, Gottes Erbarmen zu erfahren.
Lied: GL 215, „Gott sei gelobet und gebenedeiet“
Gebet
Gott unser Vater du bist der Quell des Erbarmers und der Güte,
wir stehen als Sünder vor dir, unser Gewissen klagt uns an. Sieh
auf unsere Not uns lass uns Vergebung finden durch Fasten,
Gebet und Werke der Liebe. Darum bitte wir dich durch
Christus deinen Sohn und Herr.
Amen
Das Evangelium- die Frohe Botschaft | Joh 2,13-25
Das Paschafest der Juden war nahe und Jesus zog nach Jerusalem hinauf.
Im Tempel fand er die Verkäufer von Rindern, Schafen und Tauben und die Geldwechsler, die dort saßen. Er machte eine Geißel aus Stricken und trieb sie alle aus dem Tempel hinaus samt den Schafen und Rindern; das Geld der Wechsler schüttete er aus, ihre Tische stieß er um und zu den Taubenhändlern sagte er: Schafft das hier weg, macht das Haus meines Vaters nicht zu einer Markthalle! Seine Jünger erinnerten sich, dass geschrieben steht: Der Eifer für dein Haus wird mich verzehren. Da ergriffen die Juden das Wort und sagten zu ihm: Welches Zeichen lässt du uns sehen, dass du dies tun darfst?
Jesus antwortete ihnen: Reißt diesen Tempel nieder und in drei Tagen werde ich ihn wiederaufrichten. Da sagten die Juden: Sechsundvierzig Jahre wurde an diesem Tempel gebaut und du willst ihn in drei Tagen wiederaufrichten? Er aber meinte den Tempel seines Leibes. Als er von den Toten auferweckt war, erinnerten sich seine Jünger, dass er dies gesagt hatte, und sie glaubten der Schrift und dem Wort, das Jesus gesprochen hatte. Während er zum Paschafest in Jerusalem war, kamen viele zum Glauben an seinen Namen, da sie die Zeichen sahen, die er tat. Jesus selbst aber vertraute sich ihnen nicht an, denn er kannte sie alle und brauchte von keinem ein Zeugnis über den Menschen; denn er wusste, was im Menschen war.
Stille
Ihre ganz persönliche Predigt –Impulsfragen
- Jeder von uns ist Tempel Gottes. Es ist nötig diesen Tempel regelmäßig und sorgfältig zu reinigen. Jesu Kriterien für die Grundreinigung unseres Tempels sind Fasten, Beten, Almosen geben. Es geht um unsere Gedanken, Worte und Werke.
- Fasten heißt Verzichten, sich aus Verstopfungen lösen und frei werden. Dann ist der Weg frei zum Beten, zum Gespräch mit Gott.
- Was hindert mich daran, zu mir und zu Gott zu kommen?
- Welcher Ballast steht herum, welche mediale Zerstreuung zersplittert meine Aufmerksamkeit für das Wesentliche? Womit stopfe ich mich voll? Was bereitet mir Bauchweh?
- Wie steht es mit Almosen, den Gaben und werken im Dienst am Mitmenschen, zu geben? Bin ich an lukrativen Geschäften interessiert oder am hilfreichen Handeln. Herrscht im Tempel meines Inneren die Fülle oder die Überfüllung? Horte ich Vorräte oder schöpfe ich aus einer Quelle, die nicht versiegt? Hat Gott in meinem Leben Platz?
Lied: GL 267 „O, Mensch bewein dein Sünde groß“
Lobpreis und Bitte- unser Gebet in dieser Stunde
Gott,
du schenkst den Menschen deine Weisung,
damit das Leben gelingt, damit Frieden herrscht,
und alle in Freiheit leben können.
Gott,
du schenkst mir deine Gnade, du reinigst mich,
nimm alles weg, was mich von dir trennt,
und schenke mir das Leben.
Fürbitten
V: Lass uns zu Gott beten, der barmherzig und gerecht ist:
1. Für das Volk Gottes, dass es sich immer wieder um das Leben nach den Weisungen Gottes bemüht. Wir bitten dich erhöre uns.
2. Für die Politiker, dass sie sich in dieser herausfordernden Zeit der Corona Pandemie unermüdlich für die Wahrung der Menschenrechte einsetzen. Wir bitten dich erhöre uns.
3. Für alle, die schuldig geworden sind, dass sie in dieser Fastenzeit mutig das Sakrament der Versöhnung empfangen.
Wir bitten dich erhöre uns.
4. Für die Verstorbenen, dass sie durch dein Erbarmen, in dein Reich aufgenommen werden. Wir bitten dich erhöre uns.
V: Gott, du hast Worte des ewigen Lebens. In dir finden wir Ruhe
und Frieden. Wir danken dir durch deinen Sohn Jesus Christus,
jetzt und alle Tage. Amen
Vater unser
Vater unser im Himmel, geheiligt werde dein Name.
Dein Reich komme. Dein Wille geschehe, wie im Himmel so auf Erden.
Unser tägliches Brot gib uns heute.
Und vergib uns unsere Schuld, wie auch wir vergeben unseren Schuldigern.
Und führe uns nicht in Versuchung, sondern erlöse uns von dem Bösen. Denn dein ist das Reich und die Kraft und die Herrlichkeit in Ewigkeit. Amen.
Bitte um Gottes Segen – für den Tag und die Woche
So wollen wir den Herrn um seinen Segen bitten:
Der Herr öffne unser Herz für sein Gesetz und schenke uns Frieden.
Er erhöre unser Gebet und gewähre uns Versöhnung und Hilfe in unserer Not. Und der Segen des Allmächtigen Gottes, des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes, komme auf uns herab und bleibe bei uns allezeit.
Amen.
Lied: GL 219 „Mache dich auf und werde Licht“