Familien feiern Feste
Heiliger Martin
Martin von Tours wurde um 316 oder 317 in Ungarn, in Szombathely, geboren. Sein Vater war dort römischer Militärtribun. Schon mit zehn Jahren wurde Martin in der Heimat seines Vaters, in Pavia (Italien) als Bewerber für die Taufe eingetragen und im Alter von 18 Jahren in Poitiers (Frankreich) getauft. Auch seine Mutter konnte er vom christlichen Weg überzeugen.
Mit 15 Jahren wurde er zum Militärdienst eingezogen, denn nach den Bestimmungen des Kaisers Diokletian musste er als Sohn eines römischen Offiziers auch den Militärdienst leisten. Vor einer Schlacht bei Worms (Deutschland) verweigerte Martin seine Teilnahme. Sein Glaube an Christus was so gewachsen, dass er nicht mehr Soldat des Kaisers sein wollte, sondern Soldat Christi. Aber seine Bitte um Entlassung wurde ihm verweigert. Erst mit 40 Jahren wurde er aus dem Heeresdienst entlassen.
Martin hat als Mönch und Einsiedler gelebt, aber viele wollten, dass er Bischof wird. Am 4.Juli 372 wurde er zum Bischof von Tours (Frankreich) geweiht. Im Jahr 375 gründete er in der Nähe der Stadt ein Kloster. Ansehen und Macht waren ihm nicht wichtig. Stattdessen wohnte er lieber vor den Stadtmauern in einer einfachen Holzhütte. Martin begann als Bischof für die Landbevölkerung Pfarren zu gründen und war als Nothelfer und Wundertäter bekannt.
Am 8.November 397 starb Martin, im Alter von 81 Jahren außerhalb von Tours. Ein Leichnam wurde in einer Lichterprozession nach Tours überführt.
Brauchtum
Martin ist ein großes Vorbild in seinem Bemühen um ein christliches Leben als Soldat und in seiner Sorge um die Notleidenden. Als Bischof war er für die einfache Bevölkerung da und hat in vielen Situationen helfen können. Martin muss ein faszinierender Christ gewesen sein, denn er wird nicht nur in der katholischen Kirche, sondern auch in der evangelischen, der anglikanischen und der orthodoxen Kirche verehrt.
Für die Verehrung und das Brauchtum sind drei Erzählungen aus seinem Leben prägend:
Das Teilen seines Mantels mit dem Bettler (Martinsspiel)
Das Verstecken im Gänsestall vor jenen, die ihn zum Bischof haben wollten (Gänsebraten)
Das Überführen seines Leichnams in einer Lichterprozession (Laternenfest)
Zeit zum Basteln
Gans mit Hexentreppen Beinen
Material:
Tonkarton in weiß und gelb, schwarzer Stift, weiße Federn, Klebstoff, Schere
Anleitung:
Aus weißem Tonkarton den Ganskörper und die beiden Flügel ausschneiden. Die Flügel mit den weißen Federn bekleben. Aus gelbem Tonkarton den Schnabel und die beiden Füße ausschneiden. Für die Beine vier Streifen aus gelbem Tonkarton (1,5cm mal 50cm) zu Hexentreppen falten. Die Streifen so zusammenkleben, dass sie einen rechten Winkel ergeben, dann abwechselnd übereinander falten. Am Ende mit Klebstoff fixieren und die Füße darauf kleben. Zum Schluss alle Teile der Gans zusammenkleben
Diese und viele weitere Informationen zu diesen und anderen Themen können Sie gerne in unserer Heftreihe Familien feiern Feste nachlesen. Weitere Informationen zur Heftreihe