Im Licht der Bewegung
WIRDIEBOTSCHAFT
Ein intergeneratives, interkulturelles Tanztheaterstück: Begegnung zwischen JUNG und ALT und orientalischen Tänzer:innen
Es geht um Verdrängtes, um Schweigen, um die Vergangenheit und Gegenwart - jedoch auch um Zusammenhalt, Liebe und Hoffnung in der Welt in der wir leben.
Die Szenen in diesem Stück gleichen einem Meer, einer Landschaft, friedlich, zugleich unruhig und immer in Erwartung, was kommt.
Was kommt ist Realität, sehr intim und persönlich, die Tänzer:innen zeigen gemeinsam ein radikales und gleichzeitig schlichtes Bild von einer Welt, die der heutigen gleicht.
Das Stück versucht die Macht der Sprache zu durchdringen, die Tänzer:innen erzählen eine berührende, spannende und ausdrucksstarke Geschichte.
Ein langer, jedoch gemeinsamer Weg
Ziel des Projektes unter dem Begriff "Vereinsamung in der Stadt" war es, ein Generationenprojekt, welches ältere wie auch junge Menschen aus der Vereinsamung herausführt, zu entwickeln. Nach einem medialen Aufruf meldeten sich elf ältere Personen, fünf Schülerinnen und drei muslimische Frauen. Infolgedessen wurde das Projekt auf Menschen mit Migrationshintergrund erweitert. Insgesamt konnten somit drei verschiedene Gruppen angesprochen werden. Als Kooperationspartnerin konnte die NMS Dr. Renner in Graz- Liebenau gewonnen werden. Drei Musiker spielten Live-Musikstücke und die weitere musikalische Untermalung erfolgte per Musikbox. Das Stück wurde bereits im Jahr 2019 von Dagmar Nöst geschrieben.
Ungeplante Veränderungen
Das Projekt begann am 3. März 2020 und die Proben sollten jeden Dienstagnachmittag im Turnsaal der NMS Dr. Renner stattfinden. Leider kam es schon nach zwei Wochen zum Lockdown durch die COVID19- Pandemie. Durch die immer wiederkehrenden Lockdowns und Unterbrechungen konnte erst im Jänner 2022 ernsthaft mit den Proben begonnen werden. Zwischen den Lockdowns war es zum Glück doch ein paar Mal möglich Proben abzuhalten, was auch den Teilnehmer:innen sehr gut tat. Leider wurde während der vielen Lockdowns das Problem der Vereinsamung verschlimmert, hier konnte das Projekt die Teilnehmer:innen gut auffangen. Trotz aller Verzögerungen und Hindernisse konnte Dagmar Nöst die Motivation der Beteiligten aufrechterhalten und so kam es am 12. Mai 2022 endlich zur offiziellen Aufführung des Tanztheaters.
Im Licht der Bewegung
Ein weiterer Schwerpunkt des Projektes war die Kooperation mit zwei Schüler:innen vom Filmzweig der Ortweinschule Graz, welche das Tanztheaterprojekt begleiteten und einen Dokumentationsfilm über das Projekt erarbeiteten.
Der Kurzfilm "Im Licht der Bewegung" spiegelt die vielen Facetten und einzelnen Phasen des Tanztheaters gegen Vereinsamung wider.
Bereits in der Zeit vor der Pandemie war das Tanztheaterprojekt als Aufzeigeprojekt gegen Vereinsamung interaktiv und interkulturell angedacht. Nun soll es durch Musik und Bewegung die Grenzen der Sprache überwinden und Generationen verbinden.
Film
Mitwirkende Personen und Persönlichkeiten
Erzähler: Dr. Werner Breuss
Bühne und Lichttechnik: Tom Grassegger
Theaterpäd. Arbeit: Waltraud Pototschnig
Regie und Tanz/Choreo: Dagmar Nöst
Musik: Mag. Roland Wesp, Mag. Sonja Szebeny und Peter Petrak
Regieassistenz: Maria Klass
Film: Jasmin Schlögl und Simon Schwarzl/ HTBLVA Graz Ortweinschule
Das Ensemble besteht aus 15 Personen, jüngeren (Schülerinnen der Schule) und älteren Personen