Ein Pastoralplan für den Seelsorgeraum Graz-Südost

Der Pastoralplan ist die strategische Grundlage für Kirche auf der Ebene des Netzwerkes Seelsorgeraum und definiert Entwicklungsziele und Maßnahmen für die nächsten sechs Jahre.
Die Themen des Pastoralplanes beinhalten die gemeinsame Entwicklung des Seelsorgeraumes, an welcher die Pfarren, Stationskaplaneien und weitere Orte kirchlichen Lebens mitwirken und in die die Tätigkeiten der Akteure/Akteurinnen im Seelsorgeraum eingebunden sind.
Der Pastoralplan ist eine Aussicht, um Neues zu entwickeln und gegenseitig diese Dynamik in den Pfarren, Stationskaplaneien und Orten kirchlichen Lebens aufzunehmen. Er ist eine Chance, die „Ist-Analyse“ genau unter die Lupe zu nehmen und aktuelle Angebote zum Bedarf der Menschen zu schaffen.
Der Pastoralplan soll ermutigen, eine neue Geschichte von Kirche im Seelsorgeraum zu entwickeln, welche in sechs Jahren vom Seelsorgeraum Graz-Südost erzählt werden soll. Wir möchten damit ein neues Kapitel von Kirche (er-)lebbar machen, das viele Menschen in ihren spirituellen und religiösen Bedürfnissen abholt und bestätigt und in ihnen eine positive Wahrnehmung und Lebensunterstützung auslöst, auf welche sie gerne zurückgreifen. Durch die Seelsorgeraumentwicklung erreichen wir damit eine breitere Aufstellung und die Verbindung von vielen vorhanden Möglichkeiten, Fähigkeiten und Ressourcen der hier lebenden Menschen. Die Veränderung zum Seelsorgeraum bewirkt auch eine Öffnung auf das größere Ganze, heraus aus der „eigenen, kleinen“ Welt. Kirche soll als Gemeinschaft erlebt werden, die zeitgemäß lebt, feiert und die Menschen in ihren Lebensmodellen und ihren Bedürfnissen ernst nimmt. Menschen sollen sich durch neue Formen von Kirche angesprochen fühlen und in der Frage „Was bewegt dich in deinem Leben?“ ernst genommen werden.
„Die inhaltliche Festschreibung im Pastoralplan bildet die Grundlage für Engagement, für personelle und infrastrukturelle Entscheidungen.“ „Der Pastoralplan gibt dadurch auch Arbeits- und Planungssicherheit und fördert die Verbindlichkeit von Vereinbarungen über pastorale Ziele.“ (Arbeitshilfe für die Erstellung eines Pastoralplans im Seelsorgeraum, Diözese Graz-Seckau, Seite 3) Der Pastoralplan wird jährlich evaluiert und nach sechs Jahren erfolgt eine revidierte Version des Pastoralplans. Die Ziele und Maßnahmen des Pastoralplans fließen in die tägliche Arbeit der Mitarbeiter/-innen und Gremien ein.
Als Titel steht: „Ein Pastoralplan für den Seelsorgeraum Graz-Südost“, nicht einfach: „Pastoralplan“ oder: „Der Pastoralplan“. Denn bei jeglichem Versuch, den wir unternommen haben, synodal auf Gott zu hören, was er von uns als Kirche im Seelsorgeraum möchte, ist uns bewusst, dass letztlich „Der Pastoralplan“ in Gottes Willen allein liegt, den wir immer nur bedingt erkennen können. Daher möchten wir uns stets die Offenheit bewahren, uns von Gott überraschen zu lassen und unsere Pläne von Ihm durchkreuzen zu lassen.
Jeder und jede, der/die diesen Pastoralplan in die Hände bekommt, ist herzlich eingeladen, sich konkret am Tun mit seinen/ihren Fähigkeiten im Seelsorgeraum, aber auch in den Erfahrungsräumen kirchlichen Lebens zu beteiligen!
Das Logo für den Seelsorgeraum Graz-Südost
Das Logo drückt in einfacher und ästhetischer Weise wesentliche Inhalte vom Programm des Pastoralplans aus: Die Mitte ist frei für Christus, den Auferstandenen; um diese helle Mitte – um Christus – herum sind die Menschen in den sieben pfarrlichen Gemeinden des Seelsorgeraums angeordnet, wobei jede Gemeinde mit einer eigenen Farbgebung und einer unterschiedlichen Länge (je nach Anteil der Gemeinde am gesamten SR) identifiziert werden kann. Das Gesamt ergibt eine dynamische Kreuzform – das christliche Erkennungszeichen schlechthin. Entworfen wurde das Logo von Mateja Pejic, die im SR tätig ist.