Der Pfingstmontag ist für mich so etwas wie ein Schwellentag.
Mit dem heutigen Tag endet die Osterzeit und es beginnt liturgisch die sogenannte „Zeit im Jahreskreis“. Sie gleicht dem Glauben im alltäglichen Leben - mit seinen gewohnten Abläufen, mit der Routine und manchmal auch in seiner Banalität.
Worauf kommt es im Alltag mit seinen Aufgaben und Herausforderungen an?
Es kommt auf meine Person an, auf das Ich: darauf, dass ich mich nicht aus der Verantwortung stehle, sondern im Ablauf eines jeden Tages aus dem Geist Gottes handle.
Also mich nicht auf andere ausrede oder auf die Umstände, das Wetter oder gar auf die Sterne,
die eben gerade für mich schlecht stehen.
Denn das hilft mir nicht und sonst auch niemandem.
Es kommt darauf an, dass ich in Freiheit und Entschiedenheit den Moment aktiv so gestalte, dass ich am Abend des Tages sagen kann: Ich habe das Meine zu tun versucht.
Jetzt kann ich ruhig schlafen gehen und den Tag in Gottes Hand zurücklegen.
© Stefan Ulz