Was wir nicht alles tun! Hunderte Dinge erledigen wir im Laufe eines Tages.
Viele Tätigkeiten kommen uns vielleicht unbedeutend vor und wir tun Dinge,
von denen kaum jemand Notiz nimmt:
für die Kinder da sein, mit ihnen lernen oder spielen, die Wäsche waschen und bügeln,
mit der Kehrmaschine die Straßen säubern oder die Zeitung austragen.
Dies wird erst dann wahrgenommen, wenn es plötzlich nicht geschieht.
Manchmal überkommt uns vielleicht der Neid, weil wir meinen,
andere Menschen tun Wichtigeres
oder werden für ihre Arbeit mehr wertgeschätzt als man selbst.
Ich persönlich entdecke immer mehr: nicht auf das Was kommt es an, sondern auf das Wie!
Wie ich das, was meine Aufgaben sind, mache – ob als lästige Pflicht oder gar mich selbst dabei abwertend, weil ich eh „nur“ das mache, oder ob ich es mit Liebe mache.
Egal, ob ich meine Schuhe putze oder ob ich vor vielen Leute predige:
alles bekommt Wert, wenn ich es aus Liebe zu Gott und zu den Menschen tue.
Denn wenn ich die mir gestellten Aufgaben – was immer sie sein mögen – in der Haltung der Liebe erfülle, bin ich erfüllt von Liebe und somit von Gott.
Und das schenkt mir innere Freude.
© Stefan Ulz